Rillwerkzeug von SKIMATERIA
Um den Skiern eine leichte Gleitfähigkeit zu verleihen, ist es wichtig, dass die Laufflächen nicht völlig glatt sind, sondern eine klare, wohldefinierte und polierte Struktur aufweisen. Dies ist sogar wichtiger als die Wahl des Gleitwachses. Eine gute Struktur verhindert, dass sich Wasser unter dem Ski ausbreitet, was wiederum dazu führt, dass der Ski nicht „ansaugt“, wie es umgangssprachlich oft genannt wird. Eine gute Struktur besteht aus länglichen Kämmen mit klaren Tälern zwischen ihnen. Die Länge, Höhe, der Abstand und die Neigung der Kämme sind Parameter, die je nach der Außentemperatur oder genauer gesagt, je nach der Menge des Wassers in der Spur variiert werden.
Der wichtigste Teil der Struktur ist die feinste Struktur, also die Struktur, die aus den kürzesten, schmalsten und niedrigsten Kämmen besteht. Wenn diese Kämme abgenutzt werden, werden die Ski träge gleiten. Es ist auch wichtig zu beachten, dass, wenn Gleitwachs verwendet wird, es gründlich ausgebürstet werden muss, damit die feinste Struktur nicht verschwindet, weil das Wachs die Lauffläche wieder verstopft.
SKIMATERIA hat eine Reihe von Strukturwerkzeugen (Rillwerkzeugen) entwickelt, die alle Arten von Schnee abdecken. Das einzigartige an den Rillwerkzeugen von SKIMATERIA ist, dass sie die allfeinste Struktur erzeugen können, die bisher nur durch Schleifen hergestellt werden konnte. Die Werkzeuge werden einzeln verwendet, aber meistens in Kombination, d.h., zuerst wird eine etwas gröbere Struktur angelegt, bevor man mit einer feinen Struktur abschließt. Nach jedem Schritt ist es wichtig, die Struktur mit einer guten Stahlbürste auszubürsten, am besten mit der Stahlbürste R-Brush von SKIMATERIA. Dies sorgt dafür, dass die Struktur vollständig in Fahrtrichtung geöffnet wird, was die Entstehung von Reibung verhindert.
Beschreibung der Rillwerkzeuge
Die Werkzeuge sind so designt, dass sie auf einfache Weise die richtige Struktur erzeugen. Die Rillwerkzeuge können entweder gleiten oder über das Skibelag rollen, je nachdem, ob die Feststellschraube angezogen ist oder nicht. Behandeln Sie die Werkzeuge vorsichtig, um zu vermeiden, dass ein beschädigter Riller das Ergebnis verschlechtert.
Der Griff
Der Griff hält das Rillwerkzeug an seiner Stelle. Der Riller kann entweder über den Ski rollen oder gesperrt werden und dadurch über den Ski gleiten. Die letztere Variante erzeugt eine tiefere Struktur, die zudem völlig linear sein kann.
Allgemeines zum Rillen von Skiern
Für ein gutes und sicheres Ergebnis beim Rillen sollte der Ski gut in einem Wachsprofil eingespannt sein.
In den entwickelten Rezepten gibt es sowohl die Methode, das Rillwerkzeug von der Spitze zum Heck des Skis zu ziehen, als auch vom Heck zur Spitze. Um sicherzustellen, dass der gesamte Ski die richtige Form erhält, sollte auch die Haftzone bei klassischen Skiern gerillt werden.
Rollendes Werkzeug - normale Nutzung
Wenn die Feststellschraube nicht verwendet wird, rollen die Rillwerkzeuge auf dem Ski. Indem man zuerst von der Spitze zum Heck des Skis und dann vom Heck zur Spitze rillt, erzeugen alle Rillwerkzeuge eine Struktur, in der die Spuren einander kreuzen. Eine solche Struktur wird üblicherweise als Kreuzstruktur bezeichnet.
Gesperrtes Werkzeug — fortgeschrittene Nutzung
Wenn die Feststellschraube angezogen ist, arbeitet man mit kurzen Zügen. Rillen Sie eine kurze Strecke und gehen Sie ein Stück zurück für die Überlappung und rillen Sie erneut, bis der Ski vollständig gerillt ist.
Das gesperrte Werkzeug ermöglicht es, einfach tiefe Muster zu erstellen, und die unterbrochene Rillung führt zur Bildung von Kämmen mit begrenzter Länge. Durch das Überlappen wird die Länge weiter begrenzt und die Struktur wird noch dichter.
Allgemeine Tipps
Rillwerkzeuge von SKIMATERIA können sowohl auf steingeschliffenen als auch auf stahlgekratzten Skiern verwendet werden. Indem man zuerst mit dem Grobkratzer (R-Cut) kratzt, wird eine Oberfläche geschaffen, die nach dem Rillen guten Gleit bietet und maximale Lebensdauer hat.
Rillwerkzeug F-Struktur (Feinriller), 0,1 mm
Der feinste und wichtigste Riller ist die F-Struktur. Sie erzeugt eine extrem feine Struktur, die sehr geringe Reibung gegen Schnee bietet, sowohl bei niedriger als auch bei hoher Geschwindigkeit.
Rillwerkzeug M-Struktur (Mittelriller), 0,3 mm
Kann als Alternative zum Feinriller bei kaltem, körnigem Wetter, aber auch auf Kunstschneespuren verwendet werden.
Rillwerkzeug R-Struktur (Grobriller), 0,9 mm
Wird als Grundlage verwendet, um gutes Gleiten auf den meisten Schneetypen zu erreichen.
Rillwerkzeug RR-Struktur (Sehr grober Riller), 1,8 mm
Kann verwendet werden, wenn es richtig nasses Wetter ist.
Rillwerkzeug, F-, M- & R-Struktur
Folgende Rezepte und Arbeitsmethoden verwenden wir bei Skistart.
Es gibt 4 verschiedene Strukturen zur Auswahl:
Race Klassik Rot= Warmwetter, nasser Schnee.
Race Klassik Universal= Funktioniert gut bei allen Schneetypen. (kann mit Vorteil mit einer Rille bei Warmwetter, 2mm gerade hinten und 1 mm gerade vorne, ergänzt werden).
Race Klassisch Grün= -8 und kälter, trockener Schnee. Neue aktualisierte Struktur vom 18.1.2016
Race Skate Universal (kann mit Vorteil mit einer Rille bei Warmwetter ergänzt werden)
Race Klassik Universal: Arbeitsmethode für Temperaturen von – 10 bis 0 °C, extra bei nassem, feuchtem Schnee und Plusgraden.
- Kratzen mit R-cut. Führen Sie Züge aus, die ca. 10 – 20 cm lang sind. Beginnen Sie an der Spitze und arbeiten Sie sich rückwärts über den Ski. Das Kratzen ist abgeschlossen, wenn das Belag eine gleichmäßige schwarze Farbe erhalten hat.
- Fahren Sie mit einem groben Riller im gesperrten Modus (0.9 mm) vom hinteren Rand nach vorne in kurzen Zügen, ca. 5-10 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 2-4 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Fahren Sie mit einem feinen Riller im gesperrten Modus (0.1 mm) von der vorderen Kante rückwärts in kurzen Zügen, ca. 2-5 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 1-2 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Bürsten Sie es mit R-brush aus. Bürsten Sie gegen die Pfeilrichtung von der Spitze zum Heck.
- Bürsten Sie es mit R-brush in Pfeilrichtung aus.
- Polieren Sie mit rosa Papier
- Polieren Sie mit einer Nylonbürste
- Wenden Sie das gewünschte Wachs an
Race Klassisch Grün: Arbeitsmethode für Temperaturen von – 20 bis -8 °C
- Kratzen mit R-cut. Führen Sie Züge aus, die ca. 10 – 20 cm lang sind. Beginnen Sie an der Spitze und arbeiten Sie sich rückwärts über den Ski. Das Kratzen ist abgeschlossen, wenn das Belag eine gleichmäßige schwarze Farbe erhalten hat.
- Fahren Sie mit einem groben Riller im gesperrten Modus (0.9 mm) vom hinteren Rand nach vorne in kurzen Zügen, ca. 5-10 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 2-4 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Fahren Sie mit einem mittleren Riller im gesperrten Modus (0.3 mm) von der vorderen Kante rückwärts in kurzen Zügen, ca. 5-10 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 2-4 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Bürsten Sie es mit R-brush aus. Bürsten Sie gegen die Pfeilrichtung von der Spitze zum Heck.
- Bürsten Sie es mit R-brush in Pfeilrichtung aus.
- Polieren Sie mit rosa Papier
- Polieren Sie mit einer Nylonbürste
- Wenden Sie das gewünschte Wachs an
Race Klassik Rot: Arbeitsmethode für warmes, nasses Wetter
- Kratzen mit R-cut. Führen Sie Züge aus, die ca. 10 – 20 cm lang sind. Beginnen Sie an der Spitze und arbeiten Sie sich rückwärts über den Ski. Das Kratzen ist abgeschlossen, wenn das Belag eine gleichmäßige schwarze Farbe erhalten hat.
- Fahren Sie mit einem groben Riller im gesperrten Modus (0.9 mm) vom hinteren Rand nach vorne in kurzen Zügen, ca. 5-10 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 2-4 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Fahren Sie mit einem feinen Riller im gesperrten Modus (0.1 mm) von der vorderen Kante rückwärts in kurzen Zügen, ca. 2-5 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 1-2 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Strukturieren Sie mit dem S-Cut Kratzer. (siehe Filme, wie dies gemacht wird)
- Bürsten Sie es mit R-brush aus. Bürsten Sie gegen die Pfeilrichtung von der Spitze zum Heck.
- Bürsten Sie es mit R-brush in Pfeilrichtung aus.
- Polieren Sie mit rosa Papier
- Polieren Sie mit einer Nylonbürste
- Wenden Sie das gewünschte Wachs an
Race Skate Universal: Arbeitsmethode für Skate Universal.
- Kratzen mit R-cut. Führen Sie Züge aus, die ca. 10 – 20 cm lang sind. Beginnen Sie an der Spitze und arbeiten Sie sich rückwärts über den Ski. Das Kratzen ist abgeschlossen, wenn das Belag eine gleichmäßige schwarze Farbe erhalten hat.
- Fahren Sie mit einem feinen Riller im gesperrten Modus (0.1 mm) von der vorderen Kante rückwärts in kurzen Zügen, ca. 2-5 cm. Beginnen Sie mit wenig Druck und erhöhen Sie den Druck. Gehen Sie ca. 1-2 cm zurück und wiederholen Sie es, bis der Ski vollständig bearbeitet ist.
- Bürsten Sie es mit R-brush aus. Bürsten Sie gegen die Pfeilrichtung von der Spitze zum Heck.
- Bürsten Sie es mit R-brush in Pfeilrichtung aus.
- Polieren Sie mit rosa Papier
- Polieren Sie mit einer Nylonbürste
- Wenden Sie das gewünschte Wachs an