
Einzige Vorgabe ist eine Strecke zwischen 5-10 Km entlang bekannter Punkte der jeweiligen Stadt. Die Rennserie findet in den großen Städten der ganzen Welt statt. Um so schöner, dass Keller Sports die Organisation als Partner von Saysky mit übernehmen durfte. Start und Ziel war somit unser Keller Sports Store in München.
Jan zum Thema Urban Running und Saysky
Viele Richtungswechsel und Ampeln, wenn man Pech hat und sich vielleicht nicht so gut auskennt, erwarten einen in der Stadt. Man muss auf alle Fälle offener gegenüber den Mitmenschen in der Stadt sein. Man darf das Training durch die Stadt nicht all zu ernst nehmen und die Spots kennen, wenn man schnelle, fokussierte Intervalle laufen möchte.
Ansonsten ist das besonders frühe Laufen im Sommer immer ein Geheimrezept, die Stadt in Ihrer ruhigen Phase zu sehen. Ein absolutes Muss für jeden Großstadttrip. Abschalten, Nachdenken, die Sonne genießen und das Programm abarbeiten, wenn´s eins gibt. Langeweile gibt es jedenfalls nie.

Das Saysky Sub Rosa Race ist auf alle Fälle eine Mega Idee. Anfangs übernahmen einfach die Läufer die Führung, die vermeintlich die schnellste Route im Kopf hatten. Die Spannung kam später, als das Feld entzerrt war. Da hab ich dann zu meinem Unglück auch den falschen Weg genommen.

Luis - Sieger des Saysky Sub Rosa Race und Urban Running Fan
Ich fand das Sub Rosa Race wirklich mega cool! Strecke und Atmosphäre waren wirklich super! Ich glaube es gab keinen einzigen Teilnehmer der ist nicht irgendwie spannend fand weil es mal etwas komplett neues war. Am Ende zu Gewinnen war natürlich nochmal ganz besonders cool!
Ein reflektierender Print auf den Laibchen beim Lauf wäre wahrscheinlich nicht schlecht, da es doch ab und an zu gefährlichen Situationen bei einem solchen Rennen kommen kann. Ansonsten sind wir bei solchen Events gerne immer dabei! Hat echt Spaß gemacht!

Denke aber mit den echt gut ausgebauten Rad und Fußwegen auf beiden Seiten der Isar ist das aber eigentlich das ideale Umfeld. Sowohl mit geteerten Wegen (laufe dann meistens auf dem Radweg „rechts“ der Isar) oder dem geschotterten Weg am Tierpark entlang.
Da im Winter bei mir häufiger mal nüchterne Läufe auf dem Plan stehen bin ich dann leider gezwungen um 6:00 Uhr zu starten. Heißt für mich also eigentlich immer Stirnlampe und Neoprenhandschuhe. Da hilft halt vorher nur ein doppelter Espresso um wach zu werden. Bzw. sobald man mal bei -5 Grad morgens in Laufsachen draußen steht ist das mit dem wach werden gar nicht so schwierig.

Und das Anstrengendste zuletzt: Bergläufe finden bei mir eigentlich immer an einem ziemlich steilen Berg vor der Grosshesseloher Bahnbrücke statt. Das sind dann für mich so circa 25 Minuten zum Einlaufen bis dahin.
Ab März geht es dann vorwiegend auf die Bahn für Intervalle. Da geh ich direkt in eurer Nachbarschaft auf die Anlage neben dem Schyrenbad.
Urban Intervalltraining mit Tina
Wir wollen aus unserer Komfortzone rauskommen und die berühmte aerobe/anaerobe Schwelle überschreiten, damit wir schneller werden.
Gerade die Intervalle in der Steigung sind für uns Stadtläufer, die nicht immer direkten Zugang zu einer geräumten 400m Bahn haben, oft gerade im Winter besonders interessant. Man sucht sich einfach eine Straße/einen Weg, die ca. 80 bis mehrere Hundert Meter lang ist und eine entsprechende Steigung aufweist und versucht diese 5 bis 15 mal nach oben zu laufen. So erspart man sich das ständige "auf die Uhr blicken" und weiß trotzdem direkt, wo das Ziel ist.

Idealerweise ist dabei jedes Intervall gleich schnell oder man wird sogar gegen Ende hin noch schneller als am Anfang. Hierbei kann man seinen eigenen Kopf und Körper manchmal mit kleinen Spielchen austricksen: Beispielsweise hilft es oft, sich selbst einzureden, man müsse gegen Ende der Steigung noch schneller werden, um das Tempo überhaupt zu halten und nicht kontinuierlich während eines Intervalls langsamer zu werden.

In den gängigen Trainingsplänen finden sich gerne ein bis zwei der oben genannten Tempoeinheiten in einer Woche, beispielsweise eine Intervalleinheit und ein Tempodauerlauf, sodass der Körper optimal auf die gewünschte Wettkampfgeschwindigkeit vorbereitet werden kann.
Urban Running ist für uns Läufer eine wunderbare Möglichkeit, um eine neue Stadt kennen zu lernen oder auch um einfach neue Spots in der eigenen Stadt zu finden. Ich mache sowas oft ohne Plan und Ziel, laufe einfach los und schaue wo mich meine Beine hintragen. Dabei lege ich keinen Wert darauf, eine gewisse Trainingseinheit abzuspulen, sondern laufe, um Neues zu sehen und zu finden.

Außerdem laufe ich besonders im Winter gerne quer durch die City. Einerseits, weil ich so eher auf geräumte Wege und Straßen treffe und andererseits, weil ich so an beleuchteten Straßen laufen kann (bin da vielleicht ein kleiner Angsthase).
Für das Sub Rosa Race ist Urban Running jedenfalls eine perfekte Vorbereitung!
Das Rennen verbindet zwei Komponenten, die mir persönlich am Laufen besonders Spaß machen: Urban Running quer durch die City und den Wettkampfcharakter eines offiziellen Rennens.

Ich persönlich bin bestimmt an 5 bis 6 Ampeln stehen geblieben bzw. musste stehen bleiben, bin aber auch über mindestens genau so viele gelaufen, obwohl sie rot waren (das soll natürlich nicht als Vorbild dienen ;)).
Genau das machte das Rennen aber auch so interessant. Das eigene Finden einer passenden Route bzw. die aktuelle Verkehrslage können dazu führen, dass vielleicht nicht der vermeintlich Schnellste das Rennen gewinnt, sondern eventuell derjenige, der die beste Route gewählt hat.