Von der in Schweden entwickelten MIPS-Technologie wurde wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Rotationskräfte, die während eines Aufpralls auf den Kopf wirken, reduziert werden. Wie? Durch Einlegen einer reibungsarmen Schicht zwischen Helmschale und Innenfutter. Dadurch kann sich der Helm unabhängig vom Kopf bewegen, Aufprallkräfte absorbieren und dabei vom Gehirn wegleiten. Für dich bedeutet dies ein geringeres Risiko für Hirnverletzungen und unbeschwerten Spaß auf Ski und Bike.
Das wohl wichtigste Accessoire beim Winter- oder Radsport ist der Helm. Zahlreiche Modelle der renommiertesten Brands für Bike- und Skiequipment haben ein dezentes Detail gemeinsam: ein kleiner gelber Punkt ziert die Helmschale. Dieser steht für das Multidirectional Impact Protection System - kurz MIPS. Die Geschichte hinter dem gelben Punkt begann 1996 mit Hans von Holst und Peter Halldin, die den Schutz vor Hirnverletzungen deutlich verbessern wollten.
BASIEREND AUF DER REALITÄT
Bis zu diesem Zeitpunkt waren Drehbewegungstraumata ihrer Meinungs nach nicht ausreichend untersucht und es fehlte an einem Mechanismus, der den Kopf schützte, wenn er nicht frontal, sondern in einem Winkel aufstößt. Der Winkelaufprall ist die häufigste Ursache für Verletzungen des Gehirns. Holst als schwedischer Neurichirurg, der seine Karriere dem Studium von Kopfverletzungen widmete und Halldin, Forscher für Technologie am Schwedischen Königlichen Institut, begannen in ihren Forschungen, reale Unfälle nachzuahmen. Bei Stürzen in Wirklichkeit trifft der Kopf in der Regel nicht gerade, sondern schräg auf. Dadurch entsteht eine Drehkraft, die sich auf das Gehirn auswirkt. Schnell konnten sie anhand ihrer Ergebnisse die traditionelle Helmtechnologie infrage stellen, die hauptsächlich bei gerade Radialeinschlägen funktionierte.
DEM HIRN NACHEMPFUNDEN
Eine neue, innovative Technologie sollte Schutz in jedem Aufprallwinkel gewährleisten. Die Forscher erkannten, dass das Gehirn selbst das beste Vorbild für einen Schutzmechanismus darstellte: Umgeben von einer reibungsarmen Pufferzone mit Zerebrospinalflüssigkeit, kann ein Teil der Energie bei einem Aufprall absorbiert werden. MIPS bildet diesen gehirneigenen Schutzmechanismus über eine reibungsarme Schicht nach, die zwischen Helm und Kopf platziert wird. Dieser Layer kann einen größeren Teil der Energie absorbieren, die bei einem schrägen Aufprall entsteht, als es das Hirn selber schafft. Wie funktioniert das? Im Moment des Aufpralls verschiebt sich der Helm im Verhältnis zum Kopf. Der Schutz gegenüber Drehkrafteinwirkungen konnte so entscheidend erhöht werden.
MIPS UND SEINE PARTNER
Mit den Ergebnissen aus jahrelanger Forschung und der Entwicklung einer revolutionären Schutz-Technologie wurden auch die gesetzlichen Anforderungen und Vorschriften für Helme überarbeitet. Seit 2000 der erste Prototyp getestet wurde, konnte MIPS Partnerschaften mit 80% der weltweit führenden Helmmarken schließen. Die MIPS-Technologie bietet somit Schutz in allen Arten von Helmen: für Radfahrer, Skifahrer, Motorradfahrer, Autorennfahrer und alle anderen helmführenden Sportarten und Aktivitäten. Auch im Baugewerbe und der Industrie findet MIPS einsatz, beispielsweise in Schutzhelmen.
AUF EINEN BLICK
Erfinder: Hans von Holst & Peter Halldin MIPS steht für: Multidirectional Impact Protection System (Multidirektionales Aufprallschutzsystem) Firmensitz: Täby, Schweden Mehr erfahren: http://mipsprotection.com/ Sportarten: Bike, Wintersport Partnermarken bei Keller Sports: Giro, POC, Rudy Project, Sweet Protection, Oakley, Smith
GUTE GRÜNDE FÜR MIPS
Minimiert Rotationsbewegungen, die zu Hirnverletzungen führen können
Verwendet von 80% der weltweit führenden Helmmarken
Keine Einschränkungen im Tragekomfort
Entwickelt von den weltweit führenden Hirnchirurgen und -forschern